Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit

Niederösterreichische Landesausstellung 2026

© LK Mauer / Karin Golicza
Vorschau:

Niederösterreichische Landesausstellung 2026 in Amstetten-Mauer

Region:

31 Gemeinden in der Leader-Region Moststraße

Die Niederösterreichische Landesausstellung 2026 findet in Amstetten-Mauer mit 31 Gemeinden in der Leader-Region Moststraße statt. Der Arbeitstitel der Landesausstellung 2026 lautet „Wunder Mensch. Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit“.

© LK Mauer / Karin Golicza
Ausstellungsthema:

Seelische Gesundheit im Wandel der Zeit

Die Landesausstellung im Landesklinikum Mauer ist ein mutiges und respektvolles Zeichen, rückt es doch einen Ort, der seit 120 Jahren als Synonym für die Behandlung seelischer Leiden in Niederösterreich steht, in den Mittelpunkt der Landesschau. Erstmals findet damit eine Landesausstellung in einer Landesklinik statt, erstmals bei laufenden Betrieb. Das entspricht auch der Intention des Landesklinikums einen offenen und transparenten Zugang zu dem Thema zu ermöglichen. Gleichzeitig erfordert diese Offenheit auch Sensibilität im Umgang mit diesem besonderen Ort, den Menschen, die an diesem Ort Behandlung suchen und wohnen sowie den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern. 

Seelische Gesundheit wird in der Landesausstellung als gesamtgesellschaftliches Anliegen vermittelt werden. Damit verbunden möchte die Landesausstellung einen wichtigen Beitrag zur Enttabuisierung von psychischen Erkrankungen sowie zur Entstigmatisierung von Betroffenen und Angehörigen leisten und auch das Mostviertel als Gesundheitsregion mit vielfältigen kultur- und gesundheitstouristischen Angeboten etablieren.

Die Ausstellung im Direktionsgebäude wird sich mit unterschiedlichen Aspekten von geistiger Gesundheit und Krankheit sowie den gesellschaftlichen Umgang mit psychischen Erkrankungen auseinandersetzen. Die Inhalte der Ausstellung werden dabei in Abschnitte gegliedert und deren Themen reichen dabei von der Suche nach dem Sitz im Körper, der unterschiedlichen Wahrnehmung von Krankheit und Gesundheit über die Errichtung der Heil- und Pflegeanstalten sowie der Veränderung der Behandlung von psychischen Erkrankungen bis hin zur Antipsychiatriebewegung und den gegenwärtigen Anliegen der psychischen Gesundheit und Erkrankung.

Im Zuge der NÖ Landesausstellung 2026 wird dauerhaft im Haus 18 des Landesklinikums Mauer ein Lernort zur Geschichte der NS-Medizinverbrechen errichtet, der die neuesten Forschungsergebnisse zur Heil- und Pflegeanstalt während der NS-Zeit vermitteln, eine Erinnerungskultur schaffen und Besucherinnen und Besuchern bei freiem Eintritt zur Verfügung stehen wird.

Um diese Orte am Gelände des Landesklinikums Mauer miteinander zu verbinden, wird für die NÖ Landesausstellung 2026 ein inhaltliches Leitsystem geschaffen, das auf einem kuratierten Rundweg Besucherinnen und Besucher über historische und ausstellungsrelevante Themen sowie die außergewöhnliche Jugendstil-Architektur informiert. 

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